Epigenetik

Wie kann ich mein eigenetisches „Gepäck“ umprogrammieren? Was bedeutet das. Jeder bekommt von seinen Vorfahren bestimmte Gene (Veranlagungen) vererbt. Veranlagung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmten Krebsarten, Diabetes, Depressionen,…..

Dies bedeutet jedoch nicht unweigerlich dass wir an diesen Krankheiten auch erkranken. Hierzu gibt es Studien, die an eineiigen Zwillingen durchgeführt wurden. Aber was macht den Unterschied und wodurch entstehen beim Einen diese Krankheiten und beim Anderen nicht. Warum werden Gene angeschaltet oder abgeschaltet. Wie können wir das beeinflussen.

Hier kommt unser Lebensstil ins Spiel. Wenn wir den Diabetes als Beispiel betrachten so zeigt sich in den Laborwerten -vorausgesetzt die Werte werden gemacht- schon lange bevor ein Diabetes entsteht ein Langzeitzuckerwert im oberen Bereich (alles über 5) oder ein bereits erhöhter HOMA-Index, das bedeutet das bereits eine Insulinresistenz der Zellen vorliegt. Jetzt entscheidet der Lebensstil und die Veränderung ob der Patient einen Diabetes in den nächsten Jahren bekommt oder nicht.

Patient A macht weiter wie bisher mit wenig Bewegung der guten schwäbischen Küche, die aus vielen Kohlenhydraten wie Spätzle und dem klassischen Vesper besteht und das Frühstück aus Brötchen mit selbstgemachter Marmelade, dazwischen hin und wieder ein Stück Kuchen, eine Butterbrezel oder Obst. Gemüse, Hülsenfrüchte, Salate? Eher weniger. Bewegung? Fehlanzeige.

Hier ist es keine Frage ob der Patient einen Diabetes bekommt, sondern nur noch wann.

Patient B möchte auf keinen Fall einen Diabetes, beginnt sich im Alltag mehr zu bewegen, macht regelmäßig kurze intensive Sporteinheiten (Ausdauer und Krafttraining) und stellt seine Ernährung um. Er macht Intervallfasten, verzichtet auf glutenhaltiges Getreide, verarbeitete Nahrungsmittel und Zucker, keine Zwischenmahlzeiten und erhöht seinen Gemüseanteil, dazu gibt es mageres Biofleisch oder Geflügel, sowie Meerestiere. Er läßt seine Mikronährstoffe und seine Darmflora überprüfen und füllt die leeren Speicher auf und saniert sein Darmmikrobiom, da er jetzt weiß dass viele Mikronährstoffe, Hormone und Vitamine beim An- und Abschalten der Gene eine große Rolle spielen.

Bei der nächsten Überprüfung seiner Laborwerte zeigt sich kein Risiko mehr für das Entstehen eines Diabetes, vorausgesetzt er behält diesen Lebensstil bei.

Du entscheidest!

Dies war nur ein Beispiel im Schnelldurchlauf und natürlich kommen auch noch Aspekte wie Atemübungen, Resilienzen aufbauen, Meditation und andere Dinge bei der Behandlung mit ins Spiel.

Je früher ein gesunder Lebensstil gewählt wird, desto besser für unsere Nachkommen, dies gilt besonders für junge Paare die Kinder planen. Je besser der Lebensstil bereits vor der Befruchtung und dann während der Schwangerschaft ist, desto bessere die genomische Prägung.

Wer neugierig geworden ist und mehr über seine Blutwerte und die Beschaffenheit seines Darmmikrobioms wissen möchte oder welche Ernährung wann für wen die Richtige ist kann sich gerne einen Termin in der Praxis geben lassen.

Ihre Martina Aichholz





Wie können wir unsere Gene beeinflussen?

Die nächsten 2 Monate liegt der Schwerpunkt auf dem Lebensstil und damit verbundenen Auswirkung auf die Gesundheit und die Entstehung und Beeinflussung von chronischen Krankheiten.

In der Medizin wird diese Disziplin Epigenetik genannt. Die Epigenetik beschäftigt sich mit dem Einfluss verschiedener Parameter wie Ernährung, Sport, Mikronährstoffe, …. auf die Fähigkeit Gene an- oder abzuschalten.

Wir bekommen bereits eine Disposition für verschiedene Erkrankungen mit in die Wiege gelegt. Bereits der Lebensstil unserer schwangeren Mutter hat Einfluss auf die Gene des ungeborenen Kindes. Die Qualität des Spermas des Vaters hängt von den Lebensumständen bereits vor der Zeugung ab.

Unsere Ernährung, unser Lebensstil und verschiedene „Hacks“ entscheiden darüber, ob bestimmte krankmachende Gene an- oder abgeschaltet werden. Dies birgt großes Potential um gesund alt zu werden. Denn rein theoretisch haben wir die Möglichkeit in einem gesunden Zustand ca. 110 Jahre alt zu werden.

Schauen Sie regelmäßig hier auf dem Blog vorbei und erfahren was Sie tun können um ein langes, aktives, gesundes Leben zu führen.

Mein Ziel ist es mich rechtzeitig um Ihre Gesundheit zu kümmern anstatt zu spät um Ihre Krankheit.

Warum werden wir krank?

Wodurch entstehen chronische und degenerative Krankheiten, die heute zu den häufigsten Erkrankungen weltweit zählen. An erster Stelle stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, psychische Störungen und Diabetes.

Unser Körper benötigt viele verschiedene Stoffe um seine Stoffwechsel- und Organfunktionen aufrecht zu erhalten, 47 davon sind essentiell, das bedeutet lebensnotwendig und müssen ausreichend zugeführt werden.

Hierbei handelt es sich um 13 Vitamine, 6 Mineralien, 14 Spurenelemente, 2 Fettsäuren und 12 Aminosäuren.

Fehlt einer oder mehrere dieser wichtigen Stoffe können andere Mikronährstoffe nicht mehr ausreichend gebildet werden und es kommt eine Kettenreaktion in Gang.

Unsere Zellen bekommen nicht mehr die nötigen Nährstoffe und Krankheit entsteht, da die Zellgesundheit nicht mehr vorhanden ist.

Erkrankungen beginnen auf der Zellebene da ist sich die Wissenschaft einig, auch der größte Teil der Psychischen Erkrankungen entsteht auf Zellebene, deshalb funktionieren bei einer großen Anteil der Patienten Antidepressiva und Gesprächstherapien (oft jahrelang) nur bedingt bis gar nicht, wenn die fehlenden Stoffe auf Zellebene nicht erkannt und aufgefüllt werden.

Von den gängigen öffentlich, rechtlichen Medien und vielen der niedergelassenen Ärzte wird regelmäßig Angst vor der Einnahme von Vitaminen gemacht, behauptet es wäre unnötig eine gesunde Ernährung würde alles abdecken und die Patienten würden das Geld nur zum Fenster hinauswerfen und teuren Urin produzieren.

Keiner der Reporter, der dies behauptet oder der Ärzte macht sich offensichtlich die Mühe die Werte im Labor zu messen, denn dann wüssten sie das große Mengel bei den Patienten weit verbreitet sind.

Eine Liste mit dem Verlust der Inhaltsstoffe verschiedener Nahrungsmittel läßt sich überall im Internet abrufen. 1985 begann man die Aufzeichnungen zu machen und bereits 1996 war teilweise bis zu 90% der Vitamine und Mineralstoffe aus den Nahrungsmittel verschwunden.

Obst und Gemüse reift künstlich, ohne Sonne oder wird unreif geerntet, haltbar gemacht und in Kühlhäusern gelagert. Böden sind überdüngt und mit Spritzmittel verseucht. Kaum ein Acker liegt mal 1 Jahr brach, im Gegenteil teilweise wird 3-4 x pro Jahr geerntet…………….

Wer also sein Leben mit viel Energie und nicht mit gedrosseltem Motor bis ins hohe Alter führen möchte, der sollte seine Blutwerte auf diese Substanzen überprüfen lassen und dann die Fehlenden Dinge auffüllen. Dies geht mit Infusionen oder oral. Je nachdem wie schlecht die Versorgung ist kann hier entschieden werden.

Sollten Sie neugierig geworden sein und Ihre Gesundheit auf ein besseres Niveau bringen wollen dann empfehle ich Ihnen einen Termin zur Blutabnahme um die Mängel festzustellen.

Termine zur Blutabnahme sollten von Montag-Mittwoch morgens nüchtern stattfinden. 

Ihre Martina Aichholz

Fastenzeit

Egal ob Früchtefaste, Wasserfasten, Rohkostfasten oder eine Maier-Kur. Vor dem Fasten sollte immer ein Blick auf die Funktionsfähigkeit der Entgiftungs- bzw. Stoffwechselorgane geworfen werden. Denn sind diese in keinem guten Zustand, wird es eher zu einer Fastenkrise bis hin zu einer Rückvergiftung des Körpers kommen, je nachdem wieviel Toxine in wieviel Fettgewebe gespeichert ist.

Durch die Fastenperiode beginnt der Körper die Fettspeicher in größeren Mengen aufzulösen und daraus Energie zu gewinnen, im Bauchfett jedoch ist viel an Gift gespeichert, wenn dies nun in großen Mengen in den Stoffwechsel kommt muss die Leber ziemlich viel auf einmal verarbeiten, deshalb ist es wichtig vorher abzuklären in welchem Zustand die Leber ist und gegebenenfalls die Leber darauf vorbereiten.

Ebenso wichtig die Nieren, denn Sie müssen nach der Verarbeitung durch die Leber das ganze aus dem Körper heraustransportieren, dies ist jedoch nur möglich wenn viel Wasser getrunken wird. Hier ist stilles, mineralstoffarmes Wasser die beste Wahl. Denn das Wasser soll die Stoffwechselprodukt aufnehmen können und über die Niere mit dem Urin ausscheiden. Ist ein Wasser bereits mit vielen Mineralstoffen angereichert so kann es weniger Toxine aufnehmen.

Auch über unser Lympsystem werden Gifte aus dem Körper ausgeschieden. Hier kommt die Bewegung ins Spiel, denn das Lympsystem wird durch Bewegung aktiviert, auch über eine Trockenbürstenmassage am Morgen können wir unser Lympsystem aktivieren, wenn auch nicht so effektiv wie über Bewegung.

Die Haut ist ein weiteres Ausscheidungsorgan. Hier bietet sich ein Saunagang an um durch schwitzen über die Haut Gifte nach außen zu befördern.

Alles was dann noch im Körper zurückbleibt wird über den Darm verstoffwechselt. Eine Colon-Hydro-Therapie im Anschluß an das Fasten bietet einen zusätzlichen Benefit, da hier nochmals alte Kotreste und Mikrofilme abgespült werden können, die alleine durch den Nahrungsverzicht nicht gelöst werden. Mit 2-3 Spülungen bekommt man unglaublich viele Kotreste auch noch nach 1 Woche Wasserfasten aus dem Darm heraus.

Auch das traditionelle Fastenbrechen mit einem Apfel sollte überdacht werden, besonders für insulinresistente Personen (viele haben eine Insulinresistenz ohne es zu wissen, das diese Werte selten von der Schulmedizin überprüft werden, jedoch bereits die Vorstufe eines Diabetes 2 sind) Diabetiker und Übergewichtige sollten auf den Apfel verzichten, da diese den Blutzucker gleich im Anschluß an das Fasten extrem in die Höhe treibt. Hier wäre eine Suppe mit einer Kohlenhydrat armen Gemüseart und etwas Olivenöl oder Sahne die bessere Variante. Wer die Vorteile des Fastens noch länger ausnutzen möchte dem empfehle ich ein-zwei Wochen bei einer ketogenen Ernährung zu bleiben um so noch weiter im Ketosestoffwechsel und damit in der Fettverbrennung zu bleiben und gleichzeitig den Insulinspiegel weiterhin niedrig zu halten.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest lass dir gerne eine Beratungstermin geben.

Fasten – Darmreinigung

Ein paar Worte zum Fasten.

Viele beginnen das neue Jahr, nach der Völlerei über die Feiertag, mit einer Fastenkur. Grundsätzlich eine gute Sache, jedoch kann diese durch ein paar Maßnahmen zu einer deutlich erfolgreicheren und nachhaltigeren Therapie gemacht werden.

Durch das „reine“ Fasten werden unsere Verdauungsorgane entlastet. Es kommt nach einer gewissen Fastenzeit zur Autophagie, dies bedeutet, dass deine Zellen sich erneuern und eine Art Verjüngungsprozess einsetzt.
In der Regel werden die Fastentage mit dem Abführen entweder durch Glaubersalz oder sogar durch eine Colon-Hydro-Therapie begonnen, dies dient dem Zweck das Hungergefühl im Griff zu haben.

Nach dem Fasten kommt dann die Fastenbrech-Mahlzeit und eine gewisse Zeit werden die meisten noch diszipliniert und motiviert sein um weiterhin gesund und massvoll zu essen.


Aber was ist mit unserer Darmgesundheit??? Warum wird die so aussen vor gelassen? Wenn denn der Darm schon keinen „normalen-alltäglichen“ Inhalt mehr hat, wäre dies der beste Zeitpunkt um am Ende des Fasten die Colon-Hydro-Therapie anzuwenden, dabei kann man mit minimalem zeitlichen und finanziellen Aufwand alte Kotreste die sich über Jahre oder Jahrzehnte an der Darmwand angesammelt haben anlösen und abspülen. Von diesen Altlasten tragen wir zwischen 4-8 kg mit uns herum (je nach Lebensstil und Lebensalter), diese hemmen die Aufgaben des Darmes, die Nährstoffaufnahme, den Stoffwechsel (Gewichtsmanagement) und schwächen unser Immunsystem, welches zu 80% im Darm sitzt.

 
Und wer jetzt das Ganze als Vorsorge, Verjüngung oder Reset für einen gesunden Darm machen möchte, der sollte vorher eine Mikrobiomuntersuchung machen um dann eine ausgewählte, sinnvolle Symbioselenkung durchzuführen. Und bitte geht nicht einfach irgendwohin und besorgt euch irgendein Probiotika, denn wenn ihr das falsche auswählt oder gar eine Dünndarmfehlbesiedelung habt dann richtet ihr mehr Schaden als Nutzen an. 

Mehr zur Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO) gibts im nächsten Beitrag.

Grüße zum Jahreswechsel

Liebe Patientinnen und Patienten,

das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Die letzten Wochen und Tage wurde viel über die Folgen des Krieges in der Ukraine, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, das drohende Zusammenbrechen unseres Krankensystems, Medikamentenmangel, Energiekrise,… geschrieben und geredet, ich möchte den Fokus zum Jahresende auf das neue, bevorstehende 2023 lenken. 

Jeder hat 365 neue Tage und sollte aus jedem einzelnen Tag den bestmöglichen versuchen zu machen. 

Dies betrifft sowohl unsere psychische, seelische Gesundheit als auch unsere körperliche.

Ich möchte Sie dabei so gut wie möglich unterstützen und bin deshalb ständig dabei mich weiterzubilden, persönlich weiterzuentwickeln und täglich zu wachsen, um Ihnen die bestmögliche Vorsorge, Behandlung und Therapie bieten zu können.

Für das Jahr 2023 wird es einige Neuerungen geben und Altes, was zu Corona Zeiten nicht möglich war (wie die Smoothie-Aktionen) wird wieder stattfinden.

Das Jahr wird durchstrukturiert, in dem es für jeweils 2 Monate einen Schwerpunkt gibt, bei dem es besondere Angebote, viele neue Informationen und Tipps auf der Internetseite und über mein Instagram Profil zu entdecken gibt. Nachfolgend können Sie den Jahresplan sehen.

  • Januar/Februar steht im Zeichen der Entgiftung und Ausleitung, alles zum Thema wie man die Ausleitungsorgane Darm, Niere, Leber und Lymphe stärkt. Dazu gibt es im Januar noch das gültige Angebot über 4 Colon Hydro Behandlungen.
  • März/April beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Ernährung, Bewegung und dem Lebensstil auf chronische Erkrankungen.
  • Mai/Juni steht im Zeichen unseres Nervensystems. Wie können wir es stärken, für Entspannung sorgen und welche Hormone und Neurotransmitter sind wichtig?
  • Juli/August sind die Monate der Entsäuerung und Knochengesundheit. Wie kann ich Osteoporose vorbeugen und/oder Knochen wieder stärken?
  • September/Oktober sind die Monate zur Stärkung unseres Immunsystems. Wie erkenne ich ein schwaches Immunsystem und wie kann ich es sinnvoll stärken und langfristig widerstandsfähig machen?
  • November/Dezember widmen sich der Herzgesundheit und unseres Kreislaufsystems

Schauen Sie also regelmäßig auf meiner Internetseite www.gayer-aichholz.de vorbei und erfahren Sie neueste Infos und Aktionen, oder auf Instagram.

Ich wünsche Ihnen einen gesunden Jahreswechsel und einen energiereichen Start in 2023.

Ihre Martina Aichholz

Immunsystem stärken

Liebe Patientinnen und Patienten,

der Herbst ist da – zum Glück mit schönem Wetter- und der Winter steht vor der Tür.

Jetzt ist die richtige Zeit sich um sein Immunsystem zu kümmern und leere Vitamin-, Mineralstoff- und Aminosäurenspeicher aufzufüllen und sich um seine Darmgesundheit zu kümmern.

Hier ist eine Infusionstherapie ein effektives Mittel um ohne große Umwege mit schnellem Erfolg die Speicher zu füllen und das Immunsystem zu boostern.

Eine Infusion kann individuell auf die Bedürfnisse eines jeden Patienten zusammengestellt werden. Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und naturheilkundliche, homöopatische Medikamente können als Infusion verabreicht werden.

Die Bioverfügbarkeit liegt bei 100%.

Oral verabreichte Substanzen sind hier deutlich im Nachteil, denn alles was wir schlucken geht zuerst mal über die Leber, ein Teil wird von der Leber „entgiftet“ (das ist die Aufgabe der Leber). Hierbei geht Wirkstoff verloren und die Leber wird unnötig belastet. Das was jetzt noch an Wirkstoff übrig bleibt gelangt in den Darm.

Ein gestörter Darm mit einer Fehlbesiedelung oder einem Leaky Gut ist hier eine sehr große Barriere für die Aufnahme der Nährstoffe und Wirkstoffe. Der Teil, der es hier tatsächlich noch schafft über den Darm ins Blut aufgenommen zu werden ist nur noch ein Bruchteil der ursprünglich eingenommenen Substanzen, und auch hier entscheidet letztendlich die Qualität des Produktes über die Bioverfügbarkeit und den Anteil an Wirkstoff der in der Zelle ankommt.

Eine Infusionstherapie weist eine Bioverfügbarkeit von 100% auf, die Wirkstoffe gelangen direkt während des Verabreichen der Infusion über das Blut in die Zelle und können dort wirken und/oder leere Speicher auffüllen.

Es gibt die Möglichkeit nahezu für fast jedes Problem eine individuelle Infusion zusammen zustellen, egal ob Vitaminmangel, Erkrankungen, Stress,  Entgiftungsprobleme, Leistungssportler oder Manager.

Infusionen können vorsorglich bei hoher Belastung egal ob körperlich oder psychisch zusammengestellt und verabreicht werden, so kann Burnout vermieden werden.

Ich empfehle vorab ein Blutbild zu erstellen um Mängel aufzudecken und eventuelle Probleme in Organsystemen zu erkennen und die kritischen Werte dann gezielt zu verbessern und aufzufüllen.

Bei chronisch, entzündlichen Erkrankungen reicht häufig eine einfache Vitamin C-Hochdosis Infusionstherapie zur Verbesserung des Immunsystems und des Allgemeinempfindens.

Wenn Sie neugierig geworden sind oder mehr über eine individuelle Infusionstherpie wissen möchten, berate Ich Sie gerne.

Martina Aichholz

PARKINSON UND DAS DARMMIKROBIOM

Aktuelle Studien und Veröffentlichungen zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Darmmikrobiom und der Parkinson Erkrankung.

Morbus Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Beiden Patienten kommt es zusätzlich zu gastrointestinalen Beschwerden. Viele der Patienten haben bereits Jahre (teilweise Jahrzehnte) vor der Diagnose Obstipation (Verstopfung) oder andere Darmbeschwerden.

Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, das das enterische Nervensystem (ENS) bereits vor dem Zentralnervensystem beeinträchtigt wird. Dies unterstützt die These, dass bei einem Teil der Patienten die Erkrankung im Gastrointestinaltrakt, genauer gesagt im Darm beginnt und sich dann auf das zentrale Nervensystem ausbreitet.

Das Nervensystem des Darmes (ENS) ist über den Sympathikus und den Vagusnerv (Darm-Hirn-Achse) mit dem Zentralnervensystem verbunden. Über diese neuronale Kette ist es pathologischen Peptiden möglich sich prionenartig zwischen Darm und Gehirn auszubreiten.

Darm-assoziierte Symptome nehmen Ihren Ursprung wiederum durch Veränderungen der Zusammensetzung der Darmmikrobiota und der metabolischen Aktivität.

Die neuesten Veröffentlichungen zeigen, dass insbesondere die bakterielle Dysbiose eine der wichtigen Faktoren bei der Pathogenese der Parkinson-Krankheit spielen.

Die Entstehung der Parkinson-Krankheit wird demnach über Veränderungen des Darmmikrobioms entlang der Darm-Hirn-Achse moduliert oder initiiert. Es wird vermutet, dass eine verstärkte Entzündung, die durch erhöhte Spiegel fäkalen Markern für Entzündungen und Darmpermeabilität (Leaky Gut) angezeigt wird, mit einer Dysbiose im Darm einhergeht.

Verschiebungen innerhalb des Mikrobioms, Vermehrung von pathogenen Bakterien, Verminderung wichtiger physiologischer Bakterien und besonders die Vermehrung von Pilzen spielen hier bei der Entstehung eine große Rolle.

Ebenso die bakterielle Überwucherung des Dünndarms (SIBO), die sich häufig daraus ergibt.

Das Darmmikrobiom moduliert die Darm-Hirn-Achse durch die Sekretion von Neurotransmittern, Zytokinen und die Produktion von kurzzeitigen Fettsäuren.

In der Pathogenese am auffälligsten war die relative Häufigkeit des Schimmelpilzes Geotrichum candidum (Milchschimmel) mit einer relativen Häufigkeit von 39,7%!!.

Falls dieser Geotrichum candidum tatsächlich eine Rolle bei der Entstehung von Parkinson entsteht kann dieser vermutlich als Biomarker in der Diagnose benutzt werden.

Ebenso stehen die kurzzeitigen Fettsäuren im Fokus der momentanen Studien und Untersuchungen. Diese werden durch den Fementationsprozess von Bakterien im Darm produziert und sind wichtige aromatische Aminosäuren die das Gehirn beeinflussen.

Fazit, die Dysbalance des Darmmikrobioms scheint bei Morbus Parkinson und anderen neurologischen Erkrankungen weitaus bedeutsamer zu sein, als bisher angenommen.

Dies freut mich hier in der Praxis ganz besonders, da es zeigt dass die Diagnostik und Behandlung rund um das Mikrobiom nicht nur für uns „Naturheilkundler“ so wichtig ist sondern endlich auch in der Schulmedizin einen hohen Stellenwert bekommt. Bei mir in der Praxis werden diese Untersuchungen des Mikrobioms täglich vorgenommen und die Dysbiose und Fehlbesiedelung behandelt. Tatsächlich zeigt sich die letzten Jahren deutlich ein vermehrtes Vorkommen des Geotrichum candidum Pilzes.

Deshalb ist für mich in der Vorsorge die Mikrobiomuntersuchung eine der wichtigsten Untersuchungen neben einem großen Blutbild. (Quelle:DocCheck01.07.20221,Parkinson,der Pilz der zittern läßt)

Corona – Covid-19 – Long Covid

Die täglichen Meldungen überschlagen sich – vermutlich stehen wir vor einem neuen Lockdown. Keine andere Erkrankung hat unseren Alltag je so beeinflusst

Was könnten wir Alle tun?

Im Prinzip nicht viel – jedoch Entscheidenes:

Erinnern Sie sich an die ersten Regeln?

AHA + L    Abstand halten  – Hygiene  – Mund-Nasenschutz  – lüften.

UND unser Immunsystem fitt halten:

  • Vitamin C die Rolle von Vitamin C zur Vorbeugung aber auch Behandlung von Infektionen ist Jedem bekannt. Studien haben ergeben: Hochdosiertes Vitamin C Infusionen verkürzten den Krankheitsverlauf
  • Vitamin D Viele erkrankte weisen einen deutlichen Vitamin D Mangel auf. Nachweislich senkt eine hoher D Spiegel die Infektanfälligkeit.
  • Vitamin A sorgt für das Zellwachstum von Haut und Schleimhäuten und hält damit deren Barrierefunktion gegen Erreger.
  • Zink spielt im Immunsystem eine entscheidende Rolle.
  • Selen stärkt die Bildung von Abwehrzellen, z.B. Antikörper gegen Viren
  • Coenzym Q10 verkürzt den Verlauf von schweren Lungenentzündungen. Wichtig auch nach Impfungen

Bei all diesen Fragen beraten und unterstützen wir Sie gerne.

Vitamin C – nicht nur für’s Immunsystem wichtig

Den meisten ist Vitamin C als immunstärkendes, antioxidatives Vitamin bekannt. Jedoch hat Vitamin C weitaus wichtiger Funktionen und Aufgabe in unserem Körper.

Vitamin C ist für die Bildung verschiedener Hormone und Neurotransmitter essentiell. Nachfolgend eine Aufstellung der verschiedenen Hormone/Neurotransmitter für deren Synthese Vitamin C ein wichtiger Cofaktor ist.

  • 5HTP, die Vorstufe des „Glückshormones“ Serotonin, aus diesem wird wiederum das Hormon Melatonin gebildet, welches unseren Tag-Nacht-Rythmus und somit die Schlafqualität bestimmt.
  • Noradrenalin und Adrenalin, wichtige Neurotransmitter in der Stressreaktion
  • Kortison und Hydrocortison, welche einen entzündungshemmenden Effekt haben, ebenso an der Stressreaktion beteiligt sind und an unserem Stoffwechsel
  • Vitamin D, beteiligt an unserem Immunsystem, Knochenstoffwechsel und wichtig für die Psyche (Nervensystem)
  • Gastrin, ein wichtiges Hormon, welches Einfluß auf die Verdauungsfunktion (Darmbewegung und Gallensekretion) hat.
  • TRH, ein überregulierendes Hormon zur Steuerung der Ausschüttung unserer Schilddrüsenhormone

Vitamin C wirkt antiallergisch, in dem es den Histaminabbau fördert, da es den histaminabbauenden Enzymen als Cofaktor dient. Gleichzeitig stabilisiert es die Mastzellen und reduziert die Ausschüttung von Histamin.

Weitere Aufgaben von Vitamin C:

  • die Aufnahme von Eisen aus dem Dünndarm wird durch die gleichzeitige Gabe von Vitamin C deutlich erhöht und verbessert,
  • recycelt Vitamin E und Glutathion
  • hilft bei der Umwandlung von Folsäure in die aktive Form
  • schützt unsere Gefäße und erhöht die Stickstoffverfügbarkeit
  • sorgt für die Synthese von Prolin und Lysin zu Hydroxprolin, welches in Kollagenstrukturen eingebaut wird und für die Stabilität aller bindegeweblicher Strukturen sorgt.
  • erhöht den Cholesterinabbau und unterstützt die Leber in ihrem Abbau von schädigenden Stoffen

Wodurch entsteht ein Vitamin C Mangel?

Chronische Erkrankungen führen grundsätzlich zu einem deutlich erhöhten Vitamin C-Bedarf und zu einem Mangel. Viele Arzneimittel, wie Schmerzmittel, Antidepressive, Beruhigungsmittel, Blutverdünner, künstliche Hormone, Zytostatika erhöhen den Vitamin C Bedarf ebenso wie eine Chemo- und Strahlentherapie.

Des Weiteren entsteht ein Vitamin C Mangel durch Ernährungsfehler und Diäten, sowie lange und falsche Lagerung frischer Lebensmittel. Regelmäßiger Alkoholkonsum, sowie Rauchen, Streß, leistungsorientierter Sport, körperliche Arbeit, Schwangerschaft, Wachstum, Infektionskrankheiten und Operationen erhöhen den Vitamin C Bedarf ebenfalls deutlich.

Der Vitamin C Gehalt in unseren Nahrungsmittel ist über die letzten Jahre um bis zu 90% vermindert. Zeitgleich steigt die Zahl der chronisch Kranken, die Umweltbelastung durch Toxine und Schwermetalle nimmt zu ebenso steigt der Stress und Druck bereits bei Grundschulkinder deutlich an.

Je nach Lebenssituation und/oder Grunderkrankung bzw. akuter Erkrankung, sowie bevorstehender oder überstandener Operation ist es sinnvoll eine Ergänzung mit Vitamin C entweder oral oder durch Infusionen vorzunehmen.