Ursache und Risiko einer veränderten Darmflora

Tagtäglich werden wir mit vielen schädlichen Giften konfrontiert, die unser intestinales Mikrobiom (Darmflora, Darmbakterien) unschädlich macht und ausscheidet. Wenn jedoch die Belastung zu groß ist, dann entstehen große gesundheitliche Folgen für das Mikrobiom, die Darmbarriere, das Immunsystem und schließlich den gesamten Organismus.

Die aktuellsten Forschungen zeigen erneut wie zentral und wichtig das intestinale Mikrobiom für die Gesundheit ist. Viele Erkrankungen und Störungen stehen in direkten Zusammenhang mit unphysiologischen Mikrobiomverhältnissen und Veränderungen der Darmflora. Viele Therapeuten wissen um diese Studienergebnisse, weil sie sich täglich mit der Darmflora und der Gesunderhaltung des Darmes beschäftigen. Allen voran sind hier die Heilpraktiker und naturheilkundlich ausgerichteten Ärzte.

Traurig, fast beschämend ist die leider Ignoranz sehr vieler Schulmediziner, gegenüber der Wichtigkeit der Darmflora und des Darmes bei vielerlei gesundheitlicher Probleme.  Es dauert eben noch seine Zeit bis die Wichtigkeit des Darmes in allen Praxen angekommen ist.

Zurück zur Forschung und Wissenschaft. Es gibt zwischenzeitlich viele Belege, dass unphysiologische Zusammensetzungen des intestinalen Mikrobioms vor allem chronische Erkrankungen fördern, beziehungsweise mit entstehen lassen.

Vielen Patienten könnte schneller und effektiver mit einer entsprechender Darmtherapie geholfen werden. Was man an dieser Stelle jedoch  beachten sollte ist der Einfluss auf das Mikrobiom gegenüber allem was von außen auf den Darm einwirkt: Krankheiten, Medikamente, Alkohol, Nikotin, falsche oder zuviel Nahrung, Stress.  All das beeinflusst  das Mikrobiom negativ. Alles was dem Körper zugeführt wird erreicht den Darm, egal ob über den Verdauungstrakt, über die Lunge, das Blut oder die Haut und nimmt Einfluss auf die Bakterien und ihre Wirkung im Darminneren und dadurch auch auf unsere Gesundheit.

Allein die Ernährungsart prägt bzw. verändert die Darmflora nachhaltig. Menschen die möglichst viele unveränderte, natürliche und vielfältige Nahrung zu sich nehmen haben eine größere Vielfalt an wichtigen Bakterienarten, die die Gesundheit possitiv beeinflussen, als Menschen, die überweigend industriell gefertigte Nahrung zu sich nehmen..

Je geringer die Bakterienvielfalt im Darm, desto  leichter können sich Krankheiten und krankmachende Keime durchsetzen, was langfristig negative Folgen für die Gesundheit hat.

Ist das Mikrobiom erstmal zu stark verändert und es liegen bereits pathogene Besiedelungen vor, wie Pilze oder krankmachende Bakterien, dann sollte man eine gemäß vorangegangener Diagnostik festgelegte Darmsanierung machen lassen. Hierzu ist es wichtig, die Darmflora untersuchen zu lassen und erst aufgrund des Ergebnisses können die entsprechenden, richtigen!!! Probiotika zum Aufbau festgelegt werden. Es wäre falsch irgendein probiotisches Probukt auf Verdacht einzunehmen (auch wenn diese sogar in gut sortierten Drogerien und Reformhäuser erhältlich sind), zuerst muss festgestellt werden welche Bakterien fehlen und dann muss gewährleistet sein, dass ein erfahrener Therapeut die richtigen (fehlenden) auswählt und wieder zuführt. Zunächst sollte immer der alte, pathogene Stuhlbrei mittels einer Colon-Hydro-Therapie abgespült werden. Auch hier gilt es immer sich an einen erfahrenen Therapeuten zu wenden, denn nur der kann anhand des Verlaufes feststellen wann und wie oft die Behandlung stattfinden sollte.  Jeder von uns trägt zwischen 3-6 kg alten Stuhlbrei mit sich herum, der mehr oder weniger die Stoffwechselvorgänge des ganzen Organismus behindert. Ein anschließender Aufbau der Darmflora benötigt Geduld, eine Zeitspanne von 6-18 Monaten ist völlig normal. Begleitend ist eine Optimierung der Ernährungsgewohnheiten, bzw. eine Umstellung zu empfehlen. Ebenso sollte versucht werden chemische Medikamente wie Hormone, PPIs, Anti-Diabetika, Statine, Psychopharmaka, Schmerzmittel und Antibiotika, wo immer möglich durch alternative biologische Medikamente oder eine Umstellung der Lebens- und Ernährungsweise zu ersetzen.

Ein anderes sehr großes Problem sind die Pflanzenschutzmittel, die allgegenwärtig sind und momentan wegen möglicher Kanzerogenität und Estrogenwirkungen über all in der Kritik stehen, allen voran das bekannte Glyphosat. Auch hierdurch wird das Mikrobiom verändert. Weil bei einem Großteil der Bevölkerung Glyphosat im Urin nachgewiesen werden kann empfehlen wir vorzugsweise auf biologisch angebaute Kost umzusteigen und immer für eine ausreichende Trinkmenge von stillem Wasser oder ungesüßtem Kräutertee zu sorgen.

Mehr zu dem Thema Umweltgifte und Schwermetalle im nächsten Beitrag.

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